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Strömungsrettung

Angelehnt an den amerikanischen Swiftwater Rescue Technician ist der DLRG-Strömungsretter (SR) ein auf stark strömende Gewässer, Wildwasser und Hochwasser spezialisierter Wasserretter. Er wird grundsätzlich im Team eingesetzt und ist durch eine spezielle Schutzausrüstung vor den besonderen Gefahren in Flüssen und Überschwemmungsgebieten geschützt.

Die Strömungsretter stellen im Verbund mit den Einsatzkräften eine wertvolle Ergänzung dar. Sie werden bei uns vor allem in der örtlichen Gefahrenabweh ruppe z. B. zur Rettung und Suche an Kleinflüssen), als Absicherung an Wildwasserstrecken, bis hin zu Katastrophenschutz-Unterstützung im Hochwasser eingesetzt. Bei uns sind viele Wasserretter in mehreren Fachbereichen ausgebildet. So sind Bootsführer auch oftmals Strömungsretter. Im Einsatzfall sind wir somit flexibel einsetzbar.

Kernaufgaben von Strömungsrettern sind:

In der Rettung:

  • Rettung und Suche in fließenden Gewässern
  • Absicherung eigener Rettungskräfte
  • Rettung aus unzugänglichen Geländen wie Klammen, Canyons, Wehre/Walzen oder Brückenpfeiler.
  • Unterstützung von Bootseinsätzen (Einsatz vom Boot in besonderen Gefahrenzonen)
  • Assistenz und Unterstützung bei technischer Hilfeleistung am Wasser anderer Organisationen

Bei Übungen und Wettkämpfen:

  • Absicherung von Übungen.
  • Absicherung von Wettkämpfen an Wildwasser-Strecken (Kanu/Kajak-Wettkämpfe/Wildwasserschwimmen).

Im Hochwasser:

  • Primärrettung mit seiltechnischen Hilfsmitteln aus überfluteten Gebieten (z. B. Häuserzeilen, Dächer etc.).
  • Arbeit in der „heißen Zone“ an Dämmen und Deichen als Schnittstelle zu Tauchern ( z. B. Sandsäcke, Folien legen).
  • Absicherung aller Helfer und Einsatzkräfte an der Einsatzstelle bei der Deichsicherung.
  • Evakuierungen mit dem Raft/Hochwasserboot (auch mit Seilfähre / am Hochseil)

Bei der DLRG besteht ein Strömungsrettertrupp aus mindestens drei Rettern (als kleinste Einheit), wobei einer der Sicherungsmänner dann gleichzeitig der Truppführer ist.

Die letzten Katastrophen in Europa und auf der ganzen Welt haben uns gezeigt, wie groß der Bedarf an einer effektiven und gut ausgebildeten Einsatzkomponente für schnell fließende Gewässer ist. Ob es die Überschwemmungen an der Elbe 2002 und 2013, globale Notsituationen wie der Tsunami in Südostasien 2004 oder die Hochwasser durch Unwetter im Alpenraum 2006 sind – der moderne Wasserretter muss auf solche Notsituationen reagieren können.

Oft taucht die Frage auf, was haben eigentlich Überschwemmungen und Flutkatastrophen mit der Strömungs- oder Wildwasserrettung zu tun? Eine ganze Menge! Ein ursprünglich ruhiger Bach oder Fluss kann bei einem Unwetter schnell zu einem reißenden Gewässer werden, in dem ein klassischer Motorrettungsboot-Einsatz nicht mehr möglich ist. In verschmutztem, mit Treibgut und versteckten Gefahren durchsetztem Gewässer kann und darf auch kein Rettungsschwimmer mehr – nach bisherigen Standards – eingesetzt werden.

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