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Einsatz

Eisflächen - Lebensgefährliche Winterpracht

Veröffentlicht: 12.02.2021
Autor: Marc Metten
Übungen zur Eisrettungs wurden zuletzt in 2016 durchgeführt. Aktuell ist so ein Übungsabend coronabedingt leider nicht möglich.
Einsatztaucher übten unter Wasser, weitere DLRG Retter auf dem Eis.

Sassenberg / Kreis Warendorf. Mit eisigen Temperaturen spielt das Wetter in Westfalen aktuell verrückt. Somit beginnt sich auch auf den lokalen Seen eine Eisschicht zu bilden. Doch aktuell sind die entstandenen Eisdecken noch viel zu dünn, um tragfähig zu sein. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) bitte alle Mitbürger, sich nicht auf die Eisflächen zu begeben.

Gerade mit dem starken Schneefall und Winden friert das Wasser nicht gleichmäßig ein. Sollte es an einer Stelle bereits dick und tragfähig sein, kann das ein paar Meter weiter ganz anders sein. Eltern sollten ihre Kinder über die Gefahren, die auf zugefrorenen Seen lauern, aufklären. Auch ist die Wasserfläche vom Ufer nur schwer zu unterscheiden. Der Schnee lässt die sonst sichtbare Grenze verschwinden und man steht bereits auf dem Eis, bevor man es bemerkt.

Sollten Menschen durch die Eisdecke ins Wasser einbrechen, besteht akute Lebensgefahr. Die kalten Wassertemperaturen sorgen dafür, dass der Körper seine Wärme verliert und schlagartig unterkühlt. Die Muskeln werden träge, das Atmen fällt schwer und die nasse Kleidung behindert die Bewegung.

Wer ins Eis eingebrochen ist, sollte schnellstmöglich versuchen, wieder auf die Eisfläche zu kommen. Dazu bestenfalls auf den Bauch drehen, die Arme auf die Eisfläche legen und versuchen, sich mit den Füßen an der anderen Seite des Eisloches abzustoßen. Lautes Rufen, um auf sich aufmerksam zu machen, kann zudem Helfer an Land mobilisieren.

Ersthelfer sollten sich aber auf keinen Fall selbst in Gefahr bringen! Notruf 112!
Grundsätzlich muss vor dem Versuch, den Eingebrochenen zu retten, ein Notruf abgesetzt werden. Im Bedarfsfall werden auch Einsatztaucher der DLRG zur Einsatzstelle geschickt, die über Meldeempfänger jederzeit einsatzbereit sind.

Für denjenigen, der sich dann auf die Eisfläche traut, um zu helfen, ist es wichtig, das Körpergewicht auf dem Eis zu verteilen. Dazu am besten flach auf dem Bauch legen und so auf dem Eis bewegen. Leitern, wie sie am Feldmarksee liegen, helfen dabei. Außerdem muss einen Sicherheitsabstand zur Einbruchstelle eingehalten werden. Das reichen eines Seils vom Schlitten, einer Hundeleine oder eines Gürtels kann dazu beitragen. Mehrere Helfer können sich außerdem gegenseitig auf dem Bauch liegend durch eine Rettungskette sichern.

Nach der Rettung aus dem Eis sollte der Patient in einem beheizten Raum langsam aufgewärmt werden und dem Rettungsdienst übergeben werden.

Unsere Eisregeln laden mit weiteren Infos zum vertiefen ein.
 

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