Am vergangenen Wochenende haben Einsatzkräfte von DLRG, Feuerwehr und DRK gemeinsam an einer Sanitätsaus- und Fortbildung teilgenommen. Neben der grundlegenden Ausbildung neuer Sanitätskräfte bei den drei Hilfsorganisationen stand auch eine Fortbildung für Helfer auf dem Programm. Insgesamt 44 Aktive aus ganz NRW nahmen das Angebot der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr war.

Neben den medizinischen Themen wurden die Teilnehmer auch im Bereich der technischen Rettung nach Unfällen geschult. Hierzu wurde von der Feuerwehr ein von der Firma Markowski zur Verfügung gestellter PKW zerschnitten. Auch die Helfer der DLRG und des DRK hatten die Möglichkeit, die technischen Hilfsmittel wie Schere und Spreizer einmal selber auszuprobieren und so praktische Erfahrung zu sammeln.

Am Strandbad sind es oft die Rettungsschwimmer, die nach einem Einsatz die betroffenen Personen bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes versorgen müssen. Hier setzt die Ortsgruppe Sassenberg der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) seit Jahren auf eine praxisnahe Sanitätsausbildung. Auch  die  Feuerwehr  ist  nun mit  dem  Lehrgang  besser auf Notfall-Situationen, besonders bei Verkehrsunfällen, vorbereitet, um die
Zeit  bis  zum  Eintreffen  des Rettungsdienst gut überbrücken oder den Rettungsdienst noch besser unterstützen zu können. 

Die beiden Ausbilder André Altenau und Marc Metten hatten mit einer solch starken Resonanz auf das Lehrgangsangebot nicht gerechnet. „Wir mussten sogar 30 Interessierten absagen“, berichtete André Altenau, „sonst wird die Ausbildung einfach zu ineffizient und bringt nichts“. Um den Bedarf zu decken, hat die DLRG zwei weitere Termine für eine Aus-und Fortbildung im April und Mai bereits geplant.

Neben der technischen Rettung wurde den Teilnehmern der Umgang und die Versorgung von Notfallpatienten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes beigebracht. Sie lernen und üben den Umgang mit Sauerstoff, das richtige Messen und Interpretieren von Blutdruckwerten und das Vorbereiten und durchführen eines Transportes. Hinzu kommt ein umfangreiches Wissen um verschiedene Notfallerkrankungen und deren Folgen für den Menschen. 

Um das theoretisch erworbene Wissen in der Praxis anwenden zu können, war während des gesamten Kurses ein Team von Realistischen Unfall- und Notfalldarsteller (RUND) eingebunden: Sie stellen Situationen für die Teilnehmer dar und bieten die Chance im geschützten Rahmen und unter Aufsicht des Ausbilderteams praktische Erfahrungen zu sammeln.

An einem zweiten Wochenende steht für den Sanitätslehrgang noch ein umfangreiches Übungswochenende auf dem Programm. „Praxis ist durch nichts zu ersetzten“, weiß das Ausbilderteam zu berichten. Auch findet dann die theoretische und praktische Prüfung statt.

Eine Fotogallerie gibt es im Mitgliederbereich.