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Tauchen, Lehrgänge, Verein

Sassenberger Einsatzkräfte trainieren Eisrettung am Feldmarksee

Veröffentlicht: 27.01.2017
Autor: Kristin Knepper

Die vergangenen kalten Tage haben viele Seen in der Umgebung mit einer geschlossenen Eisdecke bedeckt. Vielerorts waren die Eisflächen jedoch viel zu dünn, um sie zu betreten.
Die Einsatztaucher der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Ortsgruppe Sassenberg haben sich am vergangen Donnerstagabend unter das Eis auf dem Feldmarksee gewagt, um die Suche nach Versmissten zu trainieren.

Jeder, die Eisfläche betritt, war gut gesichert. Mit Schwimmweste und einer Sicherungsleine zum Ufer. Zum Schlittschuh laufen ist das Eis mit 10 cm viel zu dünn, mindestens 15 cm sollte es auf Seen, sogar 20 cm auf Flüssen dick sein.

Doch die zehn Einsatzkräfte der DLRG Sassenberg sind zum See gekommen, um die Rettung von Personen zu üben, die ins Eis eingebrochen sind.
Nachdem sie sich mit der Kettensäge einen Zugang geschaffen hatten, ging es zunächst für die drei Einsatztaucher unter das Eis. Immer seltener frieren die Gewässer bei uns zu. Umso mehr freuten sich die Taucher über die seltene Gelegenheit zum Üben unter solch ungewöhnlichen Bedingungen.

Nachdem alle Taucher zurück an der Oberfläche waren, konnten auch die übrigen Einsatzkräfte ihre Fähigkeiten in der Eisrettung testen.
Nachdem sich ein „Eingebrochener“ in das Eisloch begeben hatte, wurden verschiedene Möglichkeiten getestet, das eigene Gewicht auf möglichst viel Fläche zu verteilen, um sich nicht selbst in Gefahr zu bringen.
Mit einem Spineboard, einem speziellen Tragebrett, zogen sich die Retter über das Eis, um den Patienten aus dem eisigen Wasser zu retten. Auch eine Möglichkeit ohne professionelles Gerät wurde ausprobiert: Eine Leiter verteilt das Gewicht ebenso gut.

Zuletzt wagten einige der Einsatzkräfte noch einen Rollentausch. Sie begaben sich in die Rolle eines im Eis Eingebrochenen und probierten im Selbstversuch, sich aus dem Eisloch zu befreien. Trotz Neoprenanzug und Sicherungsleine gelang das nur mit Mühe.

Beobachtet man, wie jemand im Eis einbricht, sollte man zuerst einen Notruf unter der Nummer 112 absetzen. Auch wenn man selbst einen Rettungsversuch unternimmt, sollte man darauf achten, das Gewicht möglichst weit zu verteilen, zum Beispiel mit einer Leiter oder einem Schlitten.
Die DLRG rät aufgrund des einsetzenden Tauwetters dringend davon ab, die Eisfläche zu betreten.

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